Nachdem die 10a und 10b im vergangenen Schuljahr den Weg der Erinnerung in der Innenstadt persönlich erkundet haben, wurde diese Erfahrung mit dem Besuch des Zeitzeugen Helmut Försch in der Walle abgerundet.
Der 94-jährige erlebte das wohl grausamste, dunkelste und menschenverachtendste Kapitel der deutschen Geschichte in Würzburg hautnah. Bei Kriegsbeginn war Herr Försch gerade elf Jahre alt und dementsprechend präsent sind seine Erinnerungen an die Kriegsjahre. Seine Gedanken schrieb er schon vor einiger Zeit nieder und die Schüler und Schülerinnen der 10. Klassen durften eine exklusive Autorenlesung genießen.
In Anbetracht der aktuellen Ereignisse ist es notwendiger denn je, die Erinnerungskultur in den deutschen Schulen fester zu verankern. Das zeigt sich auch in der Neugier der Jungen und Mädchen, die Helmut Försch live erleben durften.
Im Anschluss an den Vortrag entstand ein reger Austausch zwischen den Jugendlichen und dem Zeitzeugen. Die spannenden Fragen wurden von Herrn Försch bereitwillig beantwortet und boten Raum für neue Diskussionen und Erzählungen.
Besonders bedanken möchten wir uns im Namen der ganzen Schulfamilie bei Claus Köhler, der durch seine Vermittlung diese gewinnbringende Begegnung erst ermöglicht hat.
Robert Hofmann